Haus oder Wohnung
Haus oder Wohnung
Lese ab und zu von Züchtern, die nicht verkaufen, wenn der Airedale in der Wohnung gehalten wird. Ich kann das gar nicht nachvollziehen, denn gerade der Airedale ist in der Lage, sich entsprechend anzupassen. Da wir zwei Airedales haben - der eine im Haus mit Garten, der andere in der Wohnung - können wir das gut beurteilen. Entscheidend ist doch, wieviel man sich mit dem Hund beschäftigt. Von alleine bewegen sie sich nicht, egal, ob sie sich in der Wohnung, im Haus oder im Garten aufhalten.
Wie seht Ihr das?
Michael
Wie seht Ihr das?
Michael
Re: Haus oder Wohnung
Hallo,
ich finde, wieviel Leerraum um den schlafenden Hund ist, spielt keine große Rolle, Weder ein Haus (außer es hat Palastmaße) noch eine Wohnung sind groß genug, um dort für Bewegung zu sorgen. Ergo muß Hund raus in die große weite Welt.
Auch ein Garten ist meiner Meinung nach keine adäquate Dauerauslauflösung. Wer's mag hat es halt leichter als Toilette, Tür auf, Hund raus.... aber auch hier kann ich meinem Hund nicht die mE nötige körperliche Auslastung alleine schaffen. Ab Fußballplatzgröße mag das anders aussehen, aber wie sähen dann die Reihenhäuser aus
Auch für die mentale Auslastung sorgt so ein Garten nicht, egal wie groß (Garten!, nicht Park oderso), ob dem Hund nach einer Stunde oder einer Woche im allseits bekannten Terrain todlangweilig wird, ist auf 12, 14 Jahre Lebenszeit glaube ich das geringste Problem.
Meiner Erfahrung nach haben Hunde, die bewußt angeschafft werden und in einer kleinen Wohnung leben oft mehr Bewegung und Abwechslung, als die, die einfach in den doppelt Handtuchgroßen vorgarten geschmissen und dort ihrer eigenen Phantasie überlassen werden.
Hund möchte mit seinem Rudel etwas unternehmen, Abwechslung erleben, die Welt erobern. Ob das Körbchen dann alt und zerkaut ist und in einer Ecke von 35 m² Plattenbau oder niegelnagelneu und teuer in einer Ecke von 235 m² Jugendstilvilla steht, ist dem Hund völlig schnuppe. Für ihn zählt, was man mit ihm anfängt und dazu brauchts keine große Wohnfläche.
LG
Eddi
die eher große Wohnfläche braucht, muß man nicht so ordentlich sein....
ich finde, wieviel Leerraum um den schlafenden Hund ist, spielt keine große Rolle, Weder ein Haus (außer es hat Palastmaße) noch eine Wohnung sind groß genug, um dort für Bewegung zu sorgen. Ergo muß Hund raus in die große weite Welt.
Auch ein Garten ist meiner Meinung nach keine adäquate Dauerauslauflösung. Wer's mag hat es halt leichter als Toilette, Tür auf, Hund raus.... aber auch hier kann ich meinem Hund nicht die mE nötige körperliche Auslastung alleine schaffen. Ab Fußballplatzgröße mag das anders aussehen, aber wie sähen dann die Reihenhäuser aus

Auch für die mentale Auslastung sorgt so ein Garten nicht, egal wie groß (Garten!, nicht Park oderso), ob dem Hund nach einer Stunde oder einer Woche im allseits bekannten Terrain todlangweilig wird, ist auf 12, 14 Jahre Lebenszeit glaube ich das geringste Problem.
Meiner Erfahrung nach haben Hunde, die bewußt angeschafft werden und in einer kleinen Wohnung leben oft mehr Bewegung und Abwechslung, als die, die einfach in den doppelt Handtuchgroßen vorgarten geschmissen und dort ihrer eigenen Phantasie überlassen werden.
Hund möchte mit seinem Rudel etwas unternehmen, Abwechslung erleben, die Welt erobern. Ob das Körbchen dann alt und zerkaut ist und in einer Ecke von 35 m² Plattenbau oder niegelnagelneu und teuer in einer Ecke von 235 m² Jugendstilvilla steht, ist dem Hund völlig schnuppe. Für ihn zählt, was man mit ihm anfängt und dazu brauchts keine große Wohnfläche.
LG
Eddi
die eher große Wohnfläche braucht, muß man nicht so ordentlich sein....

Re: Haus oder Wohnung
Das ist absolut richtig. Siehe auch weiter unten "Geisteshaltung".Sparta hat geschrieben: Entscheidend ist doch, wieviel man sich mit dem Hund beschäftigt.
Das wiederum wage ich zu bezweifeln. Da gibt es schon Modelle, die sie ganz von alleine bewegen (automobil!) wollen, dann wird es in einer - kleinen - Wohnung schon etwas schwierig. Auch das Umfeld kann eine Hundehaltung vereinfachen, es ist einfach schöner (für beide!), im Grünen zu laufen, als in der Stadt. Wobei die hiesige Stadt noch recht "grün" ausgefallen ist. Ich kenne Städte, da muß man Bäume geradezu suchen. Die dann auch entsprechend "besucht" wirken.Sparta hat geschrieben: Von alleine bewegen sie sich nicht, egal, ob sie sich in der Wohnung, im Haus oder im Garten aufhalten.
Modelle, die den Eindruck erwecken, sich nicht von alleine zu bewegen, sind entweder abgestumpft oder - was ich in diesem Falle vermute - korrekt ausgelastet. So war es zumindest hier, wenn Aktion, dann Aktion, wenn Brötchen verdienen, dann Nickerchen. Ohne Aktion wäre ein ruhiges Brötchen verdienen sicher nicht möglich gewesen!
Generell denke ich, daß zur Hundehaltung eine entsprechende "Geisteshaltung" gehört. Ich nenne mal als Beispiel den Begriff Verantwortungsbewußtsein.
Ich halte sogar einen ursächlichen Zusammenhang zwischen dieser "Geisteshaltung" und wirtschaftlicher Situation für möglich. Und kann daher die Züchter verstehen, die das als Entscheidungskriterium berücksichtigen.
Wobei ich das natürlich nicht generalisieren möchte, es gibt sicher in beiden "Gruppen" Ausnahmen. Eher so als Gauß'sche Verteilung.
lg
Dina
Re: Haus oder Wohnung
Moin zusammen!
Eddi schreibt: „…die einfach in den doppelt Handtuchgroßen vorgarten geschmissen und dort ihrer eigenen Phantasie überlassen werden…“
Wieso, die suchen sich doch dann selber eine befriedigende Aufgabe – alles anbellen was vorbeiläuft – Zähne fletschen macht auch Spaß, am Zaun hochspringen, Nachbarhund mit verrückt machen u.v.m. – und - er is ja imma anne frische Luft – nich?
Liebe Grüße
Anneliese – die auch glaubt Palast, oder Wohnung ist dem Hund egal - mit Bente – die sowieso nicht im Nordflügel bliebe, wenn die Herrschaft im Ostflügel beim Morgentee sitzen täte.
Eddi schreibt: „…die einfach in den doppelt Handtuchgroßen vorgarten geschmissen und dort ihrer eigenen Phantasie überlassen werden…“
Wieso, die suchen sich doch dann selber eine befriedigende Aufgabe – alles anbellen was vorbeiläuft – Zähne fletschen macht auch Spaß, am Zaun hochspringen, Nachbarhund mit verrückt machen u.v.m. – und - er is ja imma anne frische Luft – nich?

Liebe Grüße
Anneliese – die auch glaubt Palast, oder Wohnung ist dem Hund egal - mit Bente – die sowieso nicht im Nordflügel bliebe, wenn die Herrschaft im Ostflügel beim Morgentee sitzen täte.
Re: Haus oder Wohnung
@ Dina
Du stellst einen Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Situation und Verantwortungsbewusstsein her. Diese These entbehrt eigentlich jeder Grundlage. Ganz abgesehen davon kann man aus dem Besitz eines Hauses oder einer Wohnung doch nicht die wirtschaftliche Situation ableiten. Insofern kann ich auch die Züchter nicht nachvollziehen, die den Verkauf an eine derartig abstruse Voraussetzung knüpfen. Ein längeres Gespräch mit dem potentiellen Käufer bringt da sicherlich mehr.
Michael
Du stellst einen Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Situation und Verantwortungsbewusstsein her. Diese These entbehrt eigentlich jeder Grundlage. Ganz abgesehen davon kann man aus dem Besitz eines Hauses oder einer Wohnung doch nicht die wirtschaftliche Situation ableiten. Insofern kann ich auch die Züchter nicht nachvollziehen, die den Verkauf an eine derartig abstruse Voraussetzung knüpfen. Ein längeres Gespräch mit dem potentiellen Käufer bringt da sicherlich mehr.
Michael
Re: Haus oder Wohnung
Absolut richtig!Sparta hat geschrieben:Ein längeres Gespräch mit dem potentiellen Käufer bringt da sicherlich mehr.
Ich habe von der Gaußschen Verteilung gesprochen und daß es keine zuverlässigen Rückschlüsse zuläßt.
Um den von mir angesprochenen Zusammenhang mal aus dem Leben gegriffen zu formulieren:
Bei dem Verhalten, das manche Leute an den Tag legen, erstaunt es mich nicht, daß sie wirtschaftlich auf keinen grünen Zweig kommen. Das sind dann auch meist Verhaltensweisen, die ich bei einer Hundehaltung für abträglich halte.
Ich betone ausdrücklich, daß das nicht auf jeden zutrifft. In beiden Richtungen!
Das wir uns nicht falsch verstehen: ich empfinde es für ungerecht, Leute aus Wohnungen nur aus diesem Grund auszuschliessen. Das war nur mein Erklärungsversuch, warum es zu dieser Auslegung gekommen sein könnte.
Ein Gespräch gibt da sicher bessere Hinweise!
lg
Dina
Re: Haus oder Wohnung
Es soll jetzt auch nicht in eine sozialpolitische Diskussion ausarten. Aber ebenso könte ich die gegensätzliche These aufstellen, dass eine wirtschaftlich komfortable Situation erreicht wird, indem man nur an sich selbst denkt. Dieser Zusammenhang ist sicherlich genauso unzulässig, wie der von Dir. Du sprichst zwar von Ausnahmen, aber die gibt es ja meistens und widerlegen den hergestellten Zusammenhang nicht.
Übrigens könnte man Deinen Satz auch umdrehen: Bei dem Verhalten, das manche Leute an den Tag legen, erstaunt es, dass sie wirtschaftlich auf einen grünen Zweig gekommen sind. Er ist genauso richtig wie der von Dir formulierte, sagt aber leider auch genauso viel aus wie Deiner: nämlich nichts.
Michael
Übrigens könnte man Deinen Satz auch umdrehen: Bei dem Verhalten, das manche Leute an den Tag legen, erstaunt es, dass sie wirtschaftlich auf einen grünen Zweig gekommen sind. Er ist genauso richtig wie der von Dir formulierte, sagt aber leider auch genauso viel aus wie Deiner: nämlich nichts.
Michael
Re: Haus oder Wohnung
Hallo Sparta,
Unser erster Airedale lebte auch zusammen mit uns in einer Wohnung.
Haus mit Garten kann natürlich in bestimmten Situationen immer mal wieder zwischendurch eine feine Sache sein. So z.B. wenn der Hund alt ist, regelmäßig "pieschen" muss, es entsetzlich heiß ist...., er die Hitze gesundheitlich nicht verträgt und der Hund deshalb auch kleine Runden in der Mittagshitze nur schwerlich bewältigen kann......schön wenn man dann nur die Terassentür aufmachen muss...
Aber ansonsten kann ein Hund genauso gut in einer Wohnung gehalten werden.
LG Rosi
Hast Du schon einmal versucht herauszubekommen, warum diese Züchter ihre Airedale nicht an Leute verkaufen, wenn der Hund in einer Wohnung gehalten werden soll?Sparta hat geschrieben:Lese ab und zu von Züchtern, die nicht verkaufen, wenn der Airedale in der Wohnung gehalten wird.
Unser erster Airedale lebte auch zusammen mit uns in einer Wohnung.
Haus mit Garten kann natürlich in bestimmten Situationen immer mal wieder zwischendurch eine feine Sache sein. So z.B. wenn der Hund alt ist, regelmäßig "pieschen" muss, es entsetzlich heiß ist...., er die Hitze gesundheitlich nicht verträgt und der Hund deshalb auch kleine Runden in der Mittagshitze nur schwerlich bewältigen kann......schön wenn man dann nur die Terassentür aufmachen muss...
Aber ansonsten kann ein Hund genauso gut in einer Wohnung gehalten werden.
LG Rosi
Re: Haus oder Wohnung
Hallo zusammen,
ausreichende Sozialkontakte zu seinen Menschen sind für einen Airedale sicher viel wichtiger als die Wohnsituation.
Bei uns im Garten sind regelmäßig drei Katzen, hin und wieder Igel, Marder, Raben usw...außerdem muss das Territorium markiert und verteidigt werden. Da hat der Hund der alleine in der Wohnung liegt, schon deutlich weniger Ablenkung...Felix hält sich allerdings nur dann längere Zeit im Garten auf, wenn ich auch dort bin und ist nur ganz selten mal für wenige Stunden allein, dann allerdings im Haus.
LG
Freddy
ausreichende Sozialkontakte zu seinen Menschen sind für einen Airedale sicher viel wichtiger als die Wohnsituation.
@ Sparta: Das verstehe ich nicht ganz. Sind sie unverträglich? Kannst Du mich aufklären?Sparta hat geschrieben:Da wir zwei Airedales haben - der eine im Haus mit Garten, der andere in der Wohnung - können wir das gut beurteilen.
...das ist eine gute Idee, Rosi. Würde mich auch interessieren...Artus hat geschrieben:Hast Du schon einmal versucht herauszubekommen, warum diese Züchter ihre Airedale nicht an Leute verkaufen, wenn der Hund in einer Wohnung gehalten werden soll?
Das stimmt schon, man kann einen Airedale nicht den ganzen Tag in den Garten "abschieben".Eddi hat geschrieben:Auch für die mentale Auslastung sorgt so ein Garten nicht, egal wie groß (Garten!, nicht Park oderso), ob dem Hund nach einer Stunde oder einer Woche im allseits bekannten Terrain todlangweilig wird, ist auf 12, 14 Jahre Lebenszeit glaube ich das geringste Problem.
Bei uns im Garten sind regelmäßig drei Katzen, hin und wieder Igel, Marder, Raben usw...außerdem muss das Territorium markiert und verteidigt werden. Da hat der Hund der alleine in der Wohnung liegt, schon deutlich weniger Ablenkung...Felix hält sich allerdings nur dann längere Zeit im Garten auf, wenn ich auch dort bin und ist nur ganz selten mal für wenige Stunden allein, dann allerdings im Haus.
LG
Freddy
Re: Haus oder Wohnung
Hi Leute,
OK OK, das war jetzt alles OT
also ich denke auch, es ist völlig egal wie groß die Wohnung ist, in der der Hund wohnt, es kommt auf das Engagement der Besitzer drauf an. Häuser sind allerdings, wie schon oben erwähnt hilfreich, wenns nen Garten gibt usw., dass unser Haus eine gewisse Geräumigkeit aufweist und nicht 30qm hat fand ich im Winter als es Schweinekalt war auch praktisch, konnte so manches Bällchen im Flur werfen und versteckspielen macht auch mehr Spaß, wenn es mehrere Räume sind!
LG
Sabine
als Stadtbewohnerin kann ich das nicht so unterschreiben. Klar gehen wir auch mal gerne im Wald spazieren, doch so richtig geschnüffelt (viele Hundemarkierungen die erforscht werden wollen) und gestaunt (boa, was viele Leute, alle begrüßen, hechel und die da essen Eis, lechz und die ganzen tollen Kinder sind ne Wucht, schnell mal hin und abschlecken, und da ist ein Hundi auf der anderen Straßenseite und alle wollen mich bewundern...), da lebt Susi richtig auf! Mit dem Wald sind wir im Verhältnis schnell fertig, zack 5 km stramm marschiert zwischendurch ein bisßen Gas geben, den Ball werfen, froh sein, wenn eine Sandstelle zum buddeln kommt oder ein Baumstamm zum balancieren, das es etwas unterhaltsamer für Susi ist und wieder ins Auto und nach Hause, da muß ich im Park und Stadt mehr Zeit einplanen, weils insgesamt einfach spannender ist. Der Wald ist quasi unsere Sportstrecke, ich liebe es auch im Wald spazieren zu gehen, doch nicht zu oft die gleiche Strecke, sonst find ichs schon öd. Ich fänds auch blöd, wenn ich immer um den gleichen Block wackeln müsste, mal links rum, mal rechts rum, die Abwechslung machts da für mich, am Besten täglich eine andere Strecke und ganz unterschiedliche Umgebungen (Wald, Park, Stadt, mal Fahrradtraining usw.), das macht den Reiz für mich aus.Teddy. hat geschrieben:Auch das Umfeld kann eine Hundehaltung vereinfachen, es ist einfach schöner (für beide!), im Grünen zu laufen, als in der Stadt.
OK OK, das war jetzt alles OT

also ich denke auch, es ist völlig egal wie groß die Wohnung ist, in der der Hund wohnt, es kommt auf das Engagement der Besitzer drauf an. Häuser sind allerdings, wie schon oben erwähnt hilfreich, wenns nen Garten gibt usw., dass unser Haus eine gewisse Geräumigkeit aufweist und nicht 30qm hat fand ich im Winter als es Schweinekalt war auch praktisch, konnte so manches Bällchen im Flur werfen und versteckspielen macht auch mehr Spaß, wenn es mehrere Räume sind!
LG
Sabine