Wandern & Trekking mit dem Airdale
- Gerlinde & Gundi
- Benutzer
- Beiträge: 148
- Registriert: Fr 19. Dez 2014, 21:20
Re: Wandern & Trekking mit dem Airdale
Flexileine ist grundsätzlich für mich ein NoGo. Das Teil birgt für Hund, Hundehalter und Umwelt eine große Gefahr. Die kontrollierte Verwendung einer Schleppleine, die in der Hand gehalten wird, ist optimal. Und bevor es ins Gebirge auf gefährliche Steige geht, muss ein Hund sehr gut im Gehorsam stehen und mit dem Hundeführer ein echtes Team bilden. So sehe ich die Sache als hochgebirgserfahrene Berggeherin (ich komme ursprünglich aus Österreich).
Re: Wandern & Trekking mit dem Airdale
Dann grüßt hier mal ein Halbösi vom Nierrhein nen Ösi vom Niederrhein
Bergtouren sollte man als Amfänger sowieso besser von Hütte zu Hütte machen. Morgens sagt man wo man hin will und am Abendwird man dann auch vermißt,sollte man nicht eintreffen
Edgar
Bergtouren sollte man als Amfänger sowieso besser von Hütte zu Hütte machen. Morgens sagt man wo man hin will und am Abendwird man dann auch vermißt,sollte man nicht eintreffen
Edgar
Ein Leben ohne Hund ist ruhiger,sauberer,
und viel langweiliger
und viel langweiliger
- Gerlinde & Gundi
- Benutzer
- Beiträge: 148
- Registriert: Fr 19. Dez 2014, 21:20
Re: Wandern & Trekking mit dem Airdale
Der Niederrhein ist wohl die Asylantenstation für die Österreicher *ggg*
Hier leben eine ganze Menge davon.
Kommt darauf an, von welcher Hütte zu welcher Hütte man geht - so manchen Weg über schmale Grate würde ich Anfängern auf keinen Fall empfehlen. Ideal ist, von unten nach oben zu gehen und im Quartier Bescheid zu geben. Schwierige Touren sollte man gar nicht gehen, wenn man untrainiert und alleine ist.
Hier leben eine ganze Menge davon.
Kommt darauf an, von welcher Hütte zu welcher Hütte man geht - so manchen Weg über schmale Grate würde ich Anfängern auf keinen Fall empfehlen. Ideal ist, von unten nach oben zu gehen und im Quartier Bescheid zu geben. Schwierige Touren sollte man gar nicht gehen, wenn man untrainiert und alleine ist.
Re: Wandern & Trekking mit dem Airdale
Hallo Daniel, in den nächsten 2 Jahren fließt noch viel Wasser die Elbe runter...
Mein Hund läuft etwa 50km je Woche am Rad, im Trabergang um 10kmh. (Er ist kein Sprinter) Auch hier in Südfrankreich, wo alle Wege geteert sind oder voll Schotter und Stachelpflanzen. Er ist ein großer, kräftiger Rüde (63cm hoch, 34kg schwer). Trotzdem fände ich 10kg Tragegewicht auf Dauer zu viel. Das ist ein Drittel der Lebendmasse. Dann müßtest du bei 60kg Gewicht einen 20kg Rucksack schleppen. Und hast du mal an die Fellpflege gedacht? Wir sind jetzt fast 4 Wochen hier und ich habe meinen Hund 2mal durchgetrimmt. Er kann sonst nicht mehr aus den Augen sehen und die Pfoten verfilzen. Wo ich Schafe/Ziegen/Pferde/Wild oder gar Katzen vermute, muß er an der Leine bleiben. Sein Jagdtrieb ist enorm. Ich kenne keinen Airedale ohne Jagdtrieb. Von daher frage ich mich wie du auf den Airedale gekommen bist, bei deinen Überlegungen. Du brauchst auf deinen Touren einen pflegeleichten, erwachsenen Hund ohne Jagdtrieb, der freiwillig bei dir bleibt. Da fällt mir sofort die alte Frau aus unserem Dorf ein, die 2 Hunde aus dem Tierschutz adoptiert hat. Ehemalige Straßenhunde. Die machen alles mit, können kilometerweit laufen, weichen dir nicht von der Seite und sind sehr pflegeleicht.
Airedale sieht natürlich besser aus.
Mein Hund läuft etwa 50km je Woche am Rad, im Trabergang um 10kmh. (Er ist kein Sprinter) Auch hier in Südfrankreich, wo alle Wege geteert sind oder voll Schotter und Stachelpflanzen. Er ist ein großer, kräftiger Rüde (63cm hoch, 34kg schwer). Trotzdem fände ich 10kg Tragegewicht auf Dauer zu viel. Das ist ein Drittel der Lebendmasse. Dann müßtest du bei 60kg Gewicht einen 20kg Rucksack schleppen. Und hast du mal an die Fellpflege gedacht? Wir sind jetzt fast 4 Wochen hier und ich habe meinen Hund 2mal durchgetrimmt. Er kann sonst nicht mehr aus den Augen sehen und die Pfoten verfilzen. Wo ich Schafe/Ziegen/Pferde/Wild oder gar Katzen vermute, muß er an der Leine bleiben. Sein Jagdtrieb ist enorm. Ich kenne keinen Airedale ohne Jagdtrieb. Von daher frage ich mich wie du auf den Airedale gekommen bist, bei deinen Überlegungen. Du brauchst auf deinen Touren einen pflegeleichten, erwachsenen Hund ohne Jagdtrieb, der freiwillig bei dir bleibt. Da fällt mir sofort die alte Frau aus unserem Dorf ein, die 2 Hunde aus dem Tierschutz adoptiert hat. Ehemalige Straßenhunde. Die machen alles mit, können kilometerweit laufen, weichen dir nicht von der Seite und sind sehr pflegeleicht.
Airedale sieht natürlich besser aus.
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi
- Hundemutti
- Benutzer
- Beiträge: 1526
- Registriert: Mo 2. Mai 2011, 10:44
- Kontaktdaten:
Re: Wandern & Trekking mit dem Airdale
Hallo Simona,
Würde ich so voll und ganz unterschreiben!Eddis hat geschrieben:Da fällt mir sofort die alte Frau aus unserem Dorf ein, die 2 Hunde aus dem Tierschutz adoptiert hat. Ehemalige Straßenhunde. Die machen alles mit, können kilometerweit laufen, weichen dir nicht von der Seite und sind sehr pflegeleicht.
Airedale sieht natürlich besser aus.
Liebe Grüße
R & R ...Romana mit Lia & Zora
...mit Sandy & Janka im Herzen...
R & R ...Romana mit Lia & Zora
...mit Sandy & Janka im Herzen...
Re: Wandern & Trekking mit dem Airdale
Hallo Simona,
danke, das hast Du super genau auf den Punkt (bezw. alle Punkte) gebracht.
danke, das hast Du super genau auf den Punkt (bezw. alle Punkte) gebracht.
Sabine für immer mit Emma *3.2.2012 - 17.12.2022
Re: Wandern & Trekking mit dem Airdale
Also ich kann durchaus nachvollziehen, wie man auf einen Airedale als Wander-Begleiter kommt sie sind eben echte Allrounder, robust, für jeden Mist zu haben und einfach nur happy, wenn sie den ganzen Tag mit ihrem Menschen verbringen können. Ich glaube, ein Airedale, der bei so einem abenteuerlustigen Herrchen wie Daniel landet, kann sich echt glücklich schätzen und Unterschiede gibt es auch bei den Airedales durchaus. Struppi ist, was den Jagdtrieb angeht, genau so wie Andrea ihren Benton beschrieben hat: totaler Balljunkie, lässt sich von schnell weghuschenden oder -rennenden Tieren vielleicht zum Hinterhersprinten animieren - genau sagen kann ich es nicht, weil wir noch nie in so einer Situation waren, bzw. wenn ihm ein Tier vor die Füße sprang und davonlief, war er zum Glück jedesmal an der Leine - aber begeistert sich am meisten für sein Spielzeug. Was andere Airedale-Halter manchmal beschreiben - dass ihr Hund nur eine Wildspur in die Nase kriegen muss, und weg ist er - kann ich bei meinem Hund absolut nicht bestätigen. Ich glaube, der weiß nicht mal, was ne Wildspur ist aber das ist mit Sicherheit auch Erziehungs- und Trainingssache. So eine Jagdhund-Ausbildung, wie Conny sie beschrieben hat, ist bestimmt auch eine tolle Sache. Ich muss da immer an den Tierfilmer Andreas Kieling denken, der hat ja eine Hannoversche Schweißhündin, Cleo, die er auch fast überall mit hinnimmt - zu vielen seiner Drehorte, zB auch nach Alaska. Er ist gelernter Jäger und sie eine ausgebildete Jagdhündin, bei seinen Touren kann er ja auch keinen Hund gebrauchen, der jedesmal stiften geht, wenn es irgendwo raschelt. Aber er nutzt die Veranlagung seiner Hündin unter anderem dazu, sich zu geeigneten Fotomotiven führen zu lassen
was den Körperbau bzw. die Kondition angeht: Struppi ist auch bei Weitem nicht so kräftig wie zB Simonas Eddi, sondern eher vom Typ Gazelle - 64 cm Schulterhohe, konstant 27 kg, bei 850 g Fleisch am Tag (Leckerchen und Kekse nicht mitgezählt). Er rennt für sein Leben gerne, am glücklichsten ist er, wenn er hinter seiner geliebten Frisbee-Scheibe hersausen kann, dann hat er eine Beschleunigung drauf, dass er es bestimmt mit einem Windhund aufnehmen könnte auch am Fahrad hält er locker mit, ich fahre immer abwechselndes Tempo, damit er alle Gangarten durchgehen kann, und abseits der Straße läuft er ja eh ohne Leine am Rad. Und wenn ich dann nach knapp 10 km zuhause schnaufend vom Rad steige, springt dieser Flummi noch um mich herum und will noch ein Runde Ball spielen Seine Bergtauglichkeit habe wir auch schon getestet (wenn auch nicht bei solchen Profi-Touren, wir sind eher gemütlich, ca. 10 km und max. 500 Höhenmeter am Tag), er ist im Harz mit uns über einen extrem felsigen Berggrat gegagngen, den ich niemals gewählt hätte, wenn ich gewusst hätte, was uns erwartet aber als wir zu dieser Erkenntnis kamen, hätte sich ein Umkehren nicht mehr gelohnt. Jedenfalls ist er wie eine Bergziege zwischen den Felsen hindurch und teilweise sogar senkrechte Kletterabschnitte hoch gekraxelt, als wäre es gar nix, voller Vertrauen zu uns: Wenn du da langgehst, geh ich da auch lang. Ich habe schon immer geahnt, dass da ein Ziegenbock mit drinsteckt... Nicht umsonst werden Airedales gerne als Rettungshunde genommen, sie sind unerschrocken, aber trotzdem bedacht, trittsicher und eignen sich vom Körperbau her hervorragend für solche Aktivitäten. Ein kleinerer Hund kann nicht so gut mithalten, ein größerer mit mehr Masse, oder einer mit einem eher rechteckigen Format, könnte ebenfalls schnell überfordert sein.
Beim Inliner-Fahren auf Asphaltwegen besteht ja ggf. die Möglichkeit, dass Hund auf einem angrenzenden Grünstreifen mitlaufen kann. Bei uns gibt es einige solche Wege, die asphaltiert sind, ideal für Radfahrer oder Inlineskater, links und rechts davon Gras oder Erde, was natürlich gelenk- und pfotenschonender ist. Frauchen fährt auf einem schönen Asphaltweg am Kanal entlang, Hund rennt mit 2-3 m Seitenabstand nebenher auf dem Gras. Alles prima
Zugsport ist mit einem Airedale auch bestimmt gut möglich, wenn man ein Gefährt wählt, wo man selbst mitmacht. Ich persönlich finde diese Dogscooter-Roller klasse
Wenn man sich einen Welpen holt, muss man natürlich erst mal zurückstecken, was die eigenen Ambitionen angeht, oder halt Hundi im Rucksack mittragen. Und den Hund ganz langsam an körperliche Belastungen gewöhnen, frühestens mit einem Jahr mit Radfahren etc. beginnen.
was den Körperbau bzw. die Kondition angeht: Struppi ist auch bei Weitem nicht so kräftig wie zB Simonas Eddi, sondern eher vom Typ Gazelle - 64 cm Schulterhohe, konstant 27 kg, bei 850 g Fleisch am Tag (Leckerchen und Kekse nicht mitgezählt). Er rennt für sein Leben gerne, am glücklichsten ist er, wenn er hinter seiner geliebten Frisbee-Scheibe hersausen kann, dann hat er eine Beschleunigung drauf, dass er es bestimmt mit einem Windhund aufnehmen könnte auch am Fahrad hält er locker mit, ich fahre immer abwechselndes Tempo, damit er alle Gangarten durchgehen kann, und abseits der Straße läuft er ja eh ohne Leine am Rad. Und wenn ich dann nach knapp 10 km zuhause schnaufend vom Rad steige, springt dieser Flummi noch um mich herum und will noch ein Runde Ball spielen Seine Bergtauglichkeit habe wir auch schon getestet (wenn auch nicht bei solchen Profi-Touren, wir sind eher gemütlich, ca. 10 km und max. 500 Höhenmeter am Tag), er ist im Harz mit uns über einen extrem felsigen Berggrat gegagngen, den ich niemals gewählt hätte, wenn ich gewusst hätte, was uns erwartet aber als wir zu dieser Erkenntnis kamen, hätte sich ein Umkehren nicht mehr gelohnt. Jedenfalls ist er wie eine Bergziege zwischen den Felsen hindurch und teilweise sogar senkrechte Kletterabschnitte hoch gekraxelt, als wäre es gar nix, voller Vertrauen zu uns: Wenn du da langgehst, geh ich da auch lang. Ich habe schon immer geahnt, dass da ein Ziegenbock mit drinsteckt... Nicht umsonst werden Airedales gerne als Rettungshunde genommen, sie sind unerschrocken, aber trotzdem bedacht, trittsicher und eignen sich vom Körperbau her hervorragend für solche Aktivitäten. Ein kleinerer Hund kann nicht so gut mithalten, ein größerer mit mehr Masse, oder einer mit einem eher rechteckigen Format, könnte ebenfalls schnell überfordert sein.
Beim Inliner-Fahren auf Asphaltwegen besteht ja ggf. die Möglichkeit, dass Hund auf einem angrenzenden Grünstreifen mitlaufen kann. Bei uns gibt es einige solche Wege, die asphaltiert sind, ideal für Radfahrer oder Inlineskater, links und rechts davon Gras oder Erde, was natürlich gelenk- und pfotenschonender ist. Frauchen fährt auf einem schönen Asphaltweg am Kanal entlang, Hund rennt mit 2-3 m Seitenabstand nebenher auf dem Gras. Alles prima
Zugsport ist mit einem Airedale auch bestimmt gut möglich, wenn man ein Gefährt wählt, wo man selbst mitmacht. Ich persönlich finde diese Dogscooter-Roller klasse
Wenn man sich einen Welpen holt, muss man natürlich erst mal zurückstecken, was die eigenen Ambitionen angeht, oder halt Hundi im Rucksack mittragen. Und den Hund ganz langsam an körperliche Belastungen gewöhnen, frühestens mit einem Jahr mit Radfahren etc. beginnen.
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
Maxim Gorki
Maxim Gorki